Ja, das ist ein PASCH! Auch dieses Jahr konnten wir wieder eine Hospitationskraft im Rahmen des PASCH-Programms des PAD an unserer Schule begrüßen. Zum 4. Mal. Kseniia Semenova aus Kaliningrad (Exklave von Rußland) trat die aufregende Reise zu uns an und erlebte 3 intensive und beeindruckende Wochen.

Die Schülerschaft und das Kollegium interessierten sich sehr für ihre Heimatstadt, das Schulsystem, die Lebensbedingungen. So lernten wir auch alle, warum ihre Stadt unter anderem Kantgrad genannt wird (nach Immanuel Kant, der dort lebte, arbeitete und auch starb).

Frau Semenova hospitierte vor allem im Deutschunterricht, da sie Deutsch in Kaliningrad unterrichtet. Aber sie besuchte auch Geschichte, Wirtschaft und Englisch. Sie war vom Umgang der Lehrer mit den Schülern sehr beeindruckt und meinte, es sei unglaublich toll, wieviel Vertrauen in die Schülerpersönlichkeit und das Wissen jedes Einzelnen gesetzt wird. So gewann sie neue Einsichten, lernte neue Methoden kennen und genoss auch die hilfsbereite und vertrauensvolle Atmosphäre im Kollegium. Eine Gesprächsrunde am Samowar mit russischem Konfekt und Gebäck rundete ihren Besuch ab.

Aber sie besuchte auch andere Schulen um z. B. eine Privatschule (CJD Rostock), Hochschule (Wismar)und Werkstattschule (Rostock) kennenzulernen. Vielen Dank an die hilfsbereiten Kollegen an diesen Schulen!

In der Freizeit nutzte sie viele kulturelle Angebote (Theater, Kino, Kunsthalle, Museum, Sehenswürdigkeiten der Stadt, Lichterwoche und die Städte an der Ostseeküste).

Auf die Frage, was ihr am besten hier geschmeckt hat, war ihre Antwort: Fischbrötchen mit Backfisch! Sie meinte, sie verstünde gar nicht, warum es so etwas in Kaliningrad nicht gibt. Immerhin liegt die Stadt ja wie Rostock an der Ostsee! Und nur 546,28 km entfernt (Luftlinie).

Dieser Aufenthalt von Frau Semenova war für alle Beteiligten eine fruchtbare Erfahrung.

Und wir freuen uns schon auf den nächsten Gast. Der Antrag ist gestellt.

Annette Tessmer